Disaster Relief Center Israel – Ashkelon

HOFFNUNG FÜR ISRAEL: KRISENMANAGEMENT | SOFORTHILFE | TRAUMTHERAPIE

12.10.2023: Ich melde mich direkt aus Israel, wo ich derzeit vor Ort bin und die erschreckenden Auswirkungen des aktuellen Angriffs auf Israel sehe und miterlebe. Als Leiter der NGO House of Hope halte ich es für unerlässlich, Ihnen direkt von der drängenden Situation und unseren unmittelbaren Bedarfen und Aktionen zu berichten.

Israel kämpft weiter mit den Auswirkungen des Angriffs, die auch immer noch weitergehen. Bis dato sind tragischerweise über 1200 Menschen getötet worden und 199 Personen aufgrund von Terroranschlägen aus verschiedenen Regionen entführt wurden. Die Zahl der Vermissten ist unklar. Die am stärksten betroffenen Städte wurden aus Sicherheitsgründen von der Regierung zur Evakuierung aufgerufen, was zu Schockzuständen in der Bevölkerung führte. Trauma-Therapeuten sind in der aktuellen Situation unbedingt notwendig.

Die Situation ist besonders kritisch in Ashkelon, wo die Unterstützung am dringendsten benötigt wird. Die Regierung hat hier um unsere Hilfe gebeten und als Ergebnis richten wir unser erstes Relief Center von House of Hope in dieser Stadt ein.

Bei House of Hope arbeiten wir unermüdlich daran, die Lücken zu füllen, die der Angriff hinterlassen hat. Unsere Aufgaben umfassen:

  • Bereitstellung von Nahrung und Unterkunft für Bedürftige
  • Koordination und Synchronisation der Bemühungen verschiedener NGOs und gemeinnütziger Organisationen.
  • Schnelle Nothilfe in der Nähe der am stärksten betroffenen Städte wie Sderot, Re’im, Ashkelon und Ashdod.
  • Angebot von Trauma-Therapiediensten in den Hilfszentren (die umgehend eingerichtet werden).
  • Ermutigung und Unterstützung von Familien in diesen schweren Zeiten

Wir sind hier nicht, um das Rad neu zu erfinden, sondern um die Lücken zu füllen, die Koordinationsbemühungen zu leisten und dringend benötigte Leistungen und Ressourcen bereitzustellen, die in dieser Krise einen Mehrwert für Israel und die Bevölkerung darstellen.

Wir pflegen gute Beziehungen zu Regierungsbeamten und lokalen Akteuren, um unsere Operationen effizient und effektiv zu halten.

Gemeinsam können wir Hoffnung für diejenigen bringen, die sie am meisten brauchen.

Viele Grüße aus Israel

Martin Dieckmann

Aktuelle Situation in Ashkelon

ASHKELON

Ashkelon ist eine Küstenstadt im Südbezirk Israels an der Mittelmeerküste, 50 Kilometer (30 Meilen) südlich von Tel Aviv und 13 Kilometer (8 Meilen) nördlich der Grenze zum Gazastreifen. Derzeit leben mehr als 160.000 Einwohner in Ashkelon, darunter viele russisch- und ukrainisch sprachige Einwanderer, die gerade dem Krieg in der Ukraine entflohen sind. Wegen der alten Architektur haben vielerorts mehr als 40.000 Menschen keinen Schutz vor Bombenangriffen (Bombenschutzkeller). Ältere Menschen, die in Seniorenheimen leben, einige von ihnen sind behindert, auf tägliche Lebensmittellieferungen angewiesen, auch Familien mit geringem Einkommen. Lokale Teams und Initiativen versuchen täglich, die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen, insbesondere weil aufgrund des Krieges keine Geschäfte in der Nähe geöffnet haben. Im Moment sind täglich ca. 10 % der Bevölkerung auf Lebensmittelspenden angewiesen.

Ashkelon erlebt bis zu 400 Raketenangriffe pro Jahr und man kann die Bombenangriffe ganz in der Nähe hören. Seit Kriegsbeginn wurden auf Ashkelon Hunderte von Raketen geschossen. Viele Gebäude wurden zerstört. Bei einer Alarmierung haben die Menschen 30 Sekunden Zeit, um zu einem Bombenschutzkeller zu rennen. Nicht jedem steht ein solcher zur Verfügung. Die Regierung kümmert sich immer noch darum, einige Terrorgruppen in der Stadt ausfindig zu machen. Im Süden Israels wurden 199 Menschen entführt und mehr als 1200 Menschen getötet.

Vor allem die Kinder sind von der aktuellen Situation sehr betroffen, da sich ihr Leben dramatisch verändert hat. Schulen sind geschlossen, es findet kein Angebot statt und ähnlich wie bei der Corona-Quarantäne, sind alle zu Hause eingeschlossen. Die gesamte Bevölkerung befindet sich in einem Schockzustand und viele Menschen haben Traumata durch das, was sie gesehen und erlebt haben.

STATUS, ZIELE, NÄCHSTE SCHRITTE

Wir trafen uns mit dem Arbeitskreis des Bürgermeisters von Ashkelon und dem Knesset Abgeordneten Alex Kushnir und stellten ihnen unser Relief-Konzept für das Katastrophenhilfezentrum in Ashkelon vor. Unser Konzeptvorschlag wurde mit großer Dankbarkeit angenommen und der Wunsch geäußert, dass dies in Partnerschaft mit der israelischen Regierung erfolgen sollte. Es wurde bekräftigt, dass der Bedarf an einem solchen Zentrum groß sei. Die strategisch wichtige Lage von Ashkelon wurde besprochen.

Die israelische Regierung möchte sofort an der Umsetzung des Projekts arbeiten und hat bereits einen Raum angeboten, der über 100 Personen verschiedener Organisationen Platz bietet und bombensicher ist.

Unser Ziel ist es, nationale und internationale Organisationen, die im Krisenmanagement oder in der humanitären Hilfe tätig sind, einzuladen, um gemeinsam schnelle und effektive Hilfe zu leisten  (Unser Hope Hub Konzept für Relief Zentren). Das Konzept soll danach zügig multipliziert werden, um weitere Zentren im Land  zu eröffnen.

Genau das wird jetzt benötigt. Wir laden außerdem Unterstützer ein, für dieses Projekt zu spenden, da es Startinvestitionen erfordert, um diese Relief-Zentren vorzubereiten. Gerade in diesen Zeiten, ist es wichtig und effektiv, zusammenzuarbeiten.

AKTUELLER FINANZBEDARF

  • Initiale Kosten für das Disaster Relief Center Ashkelon: 28.242 Euro pro Monat
  • Initiale Kosten Verpflegung für die Bevölkerung: 367.500 Euro
  • Technisches Equipment Relief Center: 18.750 Euro
  • Notfalllager: 87.500 Euro

Details sowie den Fundraising-Antrag erhalten Sie gerne auf Nachfrage.
Bitte wenden Sie sich dazu an: simon.hubert@houseofhope.ngo

AUSBLICK

Je nach politischer Lage würden wir an anderen Orten, an denen Bedarf besteht, zusätzliche Relief-Zentren einrichten. Auch an Orten, die nicht direkt betroffen sind, aber viele betroffene Menschen beherbergen können.

Nach Beendigung des Konflikts wolen wir die geschaffenen Netzwerke nutzen, um die Relief Zentren zu Hope Centern zu überführen, um so dauerhafte Hilfe und Veränderung zu bietet.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Menschen ohne Bombenschutzkeller

%

Täglich auf Lebensmittel angewiesen

Raketenangriffe pro Jahr auf Ashkelon

Israelis wurden getötet

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